Japanische Baustellen sind ein Thema für sich. Kundenfreundlichkeit wird auch hier groß geschrieben. Fast jedem Reisenden fallen die Billiglöhner auf, deren einzige Aufgabe darin besteht, Passanten mit kleinen Plastik-Lichtschwertern den Weg vorbei an allen Gefahren einer Baustelle zu leiten.
Ebenfalls abgestellt sind aber immer wieder auch Vertreter einer zweiten Gruppe von Baufirmen-Assistenten. In quitschbunter Weise verbinden sie den hohen Dienstleistungsanspruch mit der für Japan ebenso berühmt-berüchtigten Niedlichkeit. Immer hilfsbereit für Sie da: Frosch, Kaninchen und co.
Für uns, die wir Baustellen nur als graue, mit Werbeflächen tappezierte Absperrungen kennen, durchaus ungewöhntlich. Die Japaner hingegen schmunzeln schon lange nicht mehr über diesen alltäglichen Kitsch – dafür aber umso mehr über Ausländer, die diesen unbedingt fotografisch festhalten müssen. Aber es wäre ja nur halb so schön, nur davon zu erzählen…
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first published at www.futurefire.de on 2010.12.20