Einen kleinen japanischen Garten durchwandern, den ruhigen, mitunter verschlungenen Pfaden folgen, die einen von einer hübschen Ansicht zur nächsten führen. Man tritt von Stein zu Stein, entlang an niedrigen Bambuszäunen, die mehr Zierde denn Abgrenzung zu sein scheinen. So deutlich ist Bereich des Schreitens von dem getrennt, der nicht betreten werden soll. Würde man doch nicht auf die Idee kommen, das feuchte, samtene Moos zu betreten, das gepflegt die Trittsteine umsäumt.
Und auf japanisch dezente Weise wird dem andächten Besucher des beruhigenden Ortes sehr klar gemacht, wenn Wege nicht für jeden zugänglich sind: Ein schlichter Stein mit einem einfach verknoteten Seil. Gelegentlich ist die Absperrung sehr viel präsenter, doch zumeist reicht dieses zurückhaltende Zeichen, um ein Zutrittsverbot kenntlich zu machen.
Und nur als kleiner Bonus Fotos von einem kunstvollen Knoten. Auch diese stammen wie die Abbildungen zuvor aus Kanazawa.
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first published at www.futurefire.de on 2010.12.23